Die paar Tage in Miami waren großartig. Zu allererst wegen der Teilnehmer: An dieser Gateway Orientation nahmen 97 Leute aus 50 verschiedenen Ländern teil. Das muss man sich mal vorstellen, so was hatte ich bis dato noch nicht erlebt. So viele Spannende Persönlichkeiten, jeder mit einer Spannenden Historie oder spannenden Forschungsprojekten – und ich mitten drin, und keinem ist was aufgefallen. Ernsthaft, man kann sich da schon vorkommen wie ein kleines Licht. Macht aber nix, ich bevorzuge solche Situationen einfach zu genießen, ob ich’s nun verdient habe oder nicht.
In Miami standen verschiedene Aktivitäten auf dem Programm: Informationsveranstaltungen über das amerikanische Unisystem und die amerikanische Kultur, ein Boottrip durch die Bucht von Miami vorbei an den Villen der „armen und faulen“ [Zitat Kapitän ‚Ed Sparrow’, ein absolutes Original in den besten Jahren], Besuch eines argentinischen all-you-can-eat Steakrestaurants, schwimmen im Meer, Abschlussparty im gemieteten Beachclub... Ein weiteres Highlight waren die Wahlveranstaltungen: Eine ging über die Geschichte der USA, gehalten von einem Professor mit photographischem Gedächtnis, das war unglaublich beeindruckenden.
Noch besser gefiel mir die zweite Vorlesung: Jazz – Americas Classical Music. Wer jetzt an eine dröge Frontalveranstaltung denk – weit gefehlt. Der Prof hatte eine kleine Jazzcombo zusammengestellt und nachdem er ein wenig ins Thema eingeführt hatte spielten sie auch schon das erste Stück. Danach wurde die Struktur analysiert und erklärt, und weiter ging es mit praktischen Beispielen - so stell ich mir Musikunterricht vor. Alles in allem war Miami eine großartige Zeit mit netten Menschen die viel zu schnell verging.
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