Donnerstag, 10. September 2009

Musik und mehr in Buffalo

Heute war ich zum zweiten mal beim Hochschulchor, und diesmal sogar pünktlich! Und ich wegen meiner Gesanglichen Exzellenz wurde ich auch prompt auf die Bühne zum Dirigenten bestellt... Nun, fast: Eines der Stücke das wir singen ist die Kantate 171 von Bach, im Originaltext. Also durfte ich den Vorleser geben, das hat Spaß gemacht. Dieser Chor ist prinzipiell recht unterschiedlich zum Hochschulchor Aachen. Wer hier mitsingt bekommt 2 Credits und eine Note. Da man ein ’A’ bekommt, wenn man weniger als 1,5 mal fehlt könnt ihr euch vorstellen, wie beliebt der Kurs ist. Nichts desto trotz macht es echt Spaß, die Leute sind sehr nett und der Dirigent ist ein ziemlich cooler Typ!
Vorgestern war ich mit einem deutschen Ph.D. Studenten in einem lokalen Jazzclub, das war ziemlich cool! Wir kamen zur zweiten Hälfte gegen 22:00, bestellten uns was zu essen und nahmen zwischen den alteingesessenen Buffaloern platz. Wobei die Betonung hier definitiv auf ’alt’ liegen sollte, was sicher auch die besondere Atmosphäre des Abends ausmachte – und einen witzigen Kontrast zum vielleicht gerade volljährigen Kontrabassisten darstellte. Der wirklich großartige Saxophonist hingegen war wiederum ein älteres Semester und machte neben klasse Musik auch lustig Ansagen. Irgendwann fragte er einen Zuhörer der Aussah wie ein Buchhalter nach seinem „weapon“ und dass er es doch bitte hohlen möge. Das tat er auch und spielte zwei Stücke später eine ziemlich geile Posaunenstimme – begleitet unter anderem von einem Schlagzeuger aus dem Publikum. Die meisten Zuhörer scheine hier selbst Musiker zu sein, was mir Matthias bestätigte, der schon ein paar Jahren in Buffalo war und jetzt wieder hier ist. Als er mich dann gegen Mitternacht nach hause brachte spielte die Bigband im Autoradio eine Swingversion von „Killing me softly“ und auf dem letzten Stück mit dem Fahrrad zu meinem Appartement stiegen Nebelschwaden aus der benachbarten Wildwiese – wunderbar.
Ein weiteres Highlight des heutigen Tages war der Empfang mit anderen ausländischen Austauschstudenten, warmen Worten und kaltem Buffet. Getoppt allerdings von der Ankunft meines neuen Barttrimmers, ab morgen werde ich nicht mehr aussehen wie ein Jeti - zumindest im Gesicht.
Den Bericht über die erste Woche werde ich bei Zeiten nachliefern, jetzt muss ich mich erstmal um die Hausaufgaben kümmern, denn die gibt es hier wie fast alles im Überfluss.

1 Kommentar:

  1. Hab ich gerade gefunden, die beiden machen wir (neben Bach)
    http://www.youtube.com/watch?v=Qb6uY-y9HRI
    http://www.youtube.com/watch?v=fvoRkXnGcuw

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